Ziel der vorliegenden Studie war es, Einschlafprobleme bei Jugendlichen mit Adipositas zu vergleichen, bei denen entweder ein ektoper atrialer oder ein Sinusrhythmus besteht.
Patienten und MethodenDie Studie umfasste 22 Jugendliche (12 Jungen, 10 Mädchen; medianes Alter: 15,0 Jahre) mit Adipositas aufgrund von Kalorienüberschuss und ektopem atrialem Rhythmus (AER), bei denen keine angeborenen Fehlbildungen, chronische Erkrankungen außer Adipositas oder gleichzeitig bestehende akute Erkrankungen vorlagen. Die Kontrollgruppe bestand aus 99 Jugendlichen (60 Jungen und 39 Mädchen; medianes Alter: 14,0 Jahre) mit Adipositas und Sinusrhythmus. Einschlafprobleme wurden anhand der Adolescent Sleep–Wake Scale (ASWS) beurteilt.
ErgebnisseJugendliche mit AER wiesen signifikant niedrigere (d. h. schlechtere) Werte in Bezug auf die Einschlafqualität auf (Median: 3,33 Punkte) als die Kontrollen (Median: 3,67; p = 0,040). Mit jedem Anstieg um einen Punkt bei der Einschlafqualität nahm die Wahrscheinlichkeit für AER um das 2,7-Fache ab (95 %-Konfidenzintervall, 95 %-KI: 1,1–7,69). Dieser Effekt blieb auch nach Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, diagnostizierter obstruktiver Schlafapnoe und Body-Mass-Index signifikant.
SchlussfolgerungJugendliche mit Adipositas und AER hatten mehr Probleme einzuschlafen. Um die Behandlungsergebnisse zu maximieren, müssen Schlafprobleme berücksichtigt werden.
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